Jugendfeuwehr Barum/Horburg von 1981

                             Vorwort

Die vorliegende Chronik wurde anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Jugendfeuerwehr Gemeinde Barum (ehemals Barum-Horburg) angefertigt. Als Autoren fungierten die jeweiligen Jugendwarte, die über ihre Amtszeit berichten. Erstellt wurde sie im März des Jahres 2006.

Auf der Jubiläumsfeier zum 25-jährigen Bestehen am 01.04.2006 wurde sie erstmals von den Autoren vorgetragen.

Die Chronik ist nicht vollständig. Sollte jemand Ergänzungen haben, kann er diese den Autoren mitteilen, so dass sie eingearbeitet werden können.

Kapitel I

JFW Jürgen Lehmann 1981-1985

Es war einmal ein kleiner Junge Namens Stefan (Wieckhorst), der fragte mich am 04.01.1981 beim Geburtstag seines Vaters Harald, ob wir nicht eine Jugendfeuerwehr gründen wollen .

Harald sah wohl, dass ich von dieser Idee begeistert war und sagte zu seiner Tochter Anja,

„ mach doch mal ein paar Zettel fertig“. Mit diesen Zetteln flitzten Stefan und Ulrich (Wieckhorst) zu ihre Kumpels in Barum und Horburg. Bei der Übung im März kamen 13 Jungs zum Feuerwehrgerätehaus und übergaben meinem Vorgänger Günter Schnabel, die Zettel, die von den Eltern unterschrieben waren, mit den Worten, wir möchten eine Jugendfeuerwehr gründen. Da ich schon vorbereitet war, nahm ich nach kurzer Absprache mit Günter, die Jungs beiseite und erklärte ihnen einige Sachen. Eine Woche später montagsabend war dann die erste Zusammenkunft mit dem Gemeindejugendwart Walter Prigge aus Radbruch . Da wir nun jeden Montag fleißig beim Üben waren, fand am 15.11.81 um 15:15 Uhr die Gründungsversammlung im Gasthaus Flindt statt, es waren 26 Feuerwehrmänner, sowie 13 Jungs aus Barum und Horburg unter Leitung von Günter Schnabel und Walter Harms anwesend . Als Jugendwart wurde ich und Heinz Stein als Stellvertreter einstimmig gewählt.

Das Gründungsdatum wurde auf den 1.April 1981 festgelegt.

Gründungsmitglieder waren : Ulrich Wieckhorst , Stefan Wieckhorst , Joachim Päper , Mario Päper , Wolfgang Lodders , Achim Stein , Stephan Brandt , Bernd Brandstädter , Christian Detje , Hinnerk Detje , Ulf Hilmer , Thomas Michels und Arne Michaelsen . Ein Konto war bereits eröffnet, beide Ortswehren überwiesen ein Startkapital.

1982

Nachdem wir im Winter auch mal bei Werner Flindt kegeln durften und einige Jungs auch im Schießclub waren nahmen wir, auch ohne Uniform, das erste Mal beim Wintervergleichswettkampf in Radbruch teil und holten auf Anhieb unter 37 Gruppen, als 18ter den ersten Pokal. Mitte April wurden die Jungs nun endlich eingekleidet. Das ganze Jahr über wurde geübt, O-Märsche bestritten und auch das erste Zeltlager in Embsen besucht.

Auch bei der Jugendfeuerwehr war der erste Unfall zu verzeichnen, Thomas Michels sein Fahrrad brach auf dem Weg zum Dienst durch, er stürzte und verstauchte sich den Mittelfinger.

1983

Im März wurde zum ersten mal der Wanderpokal beim Wintervergleichswettkampf geholt, ein riesiger Erfolg bei der jungen Truppe. Da nun auch 2 Jungs aus St. Dionys eingetreten waren und jeweils 9 Jungs aus Barum und Horburg kamen waren es bereits 20 Jugendfeuerwehrleute . Bei den vielen Veranstaltungen wurde natürlich „auch wie Heute“ das Geld knapp. Norbert Heitmann´s Mutter brachte uns auf richtigen Gedanken, sie sagte zu mir, „ Jürgen das Geld liegt auf der Straße, man musst sich nur bücken“, denn sie hatte von der Firma Lüro gelesen, die Papier und Pappe kaufen. Also legten wir los, da der Landkreis damals noch nicht soweit war. Wir sammelten in Barum, Horburg und St. Dionys,

erst mit PKW Anhänger und Zwischenlager bei Heinz in der Garage, dann stellten uns die Bauern Trecker und Anhänger mit Ladegitter zur Verfügung, so dass wir bis November schon 21,8 to Papier und 8,25 to Pappe im Gesamtwert von 1045 DM gesammelt hatten , das war der Grundstock für die Anschaffung eines Zeltes . In diesem Jahr wurden von der Jugendfeuerwehr bei 62 Veranstaltungen insgesamt über 3000 Stunden geleistet.

1984

Da wir nun auch unser Zelt haben wollten, fragte ich bei unsern Gemeindedirektor Herrn Kirchhoff an, ob wir in der Gemeinde Barum eine Haussammlung durchführen dürfen. Nu marschierten wir von Haus zu Haus in Barum, Horburg und St. Dionys und übertrafen all unsere Erwartungen, so dass wir im April ein SG 50 Zelt im Wert von ca. 5300 DM bestellen konnten. Im Mai wurde das Zelt beim ersten Orientierungsmarsch „ Rund um den Barumer See“ eingeweiht , wir hatten in der Nacht von Freitag auf Samstag minus 4 Grad. Es folgte das Kreiszeltlager in Oerzen, dort erwarben Wolfgang Lodders , Mario Päper , Ulrich Wieckhorst und Volker Roggendorf als erste Mitglieder der JF Barum Horburg die Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr. Das letzte Zeltlager unter meiner Leitung fand beim Kreisfeuerwehrtag des Kreises Rendsburg –Eckernförde in Gettorf statt, dort bei strömenden Regen angekommen, lautete die Antwort meiner Jungs, auf die Frage „ wollt ihr im Zelt oder in der Schule schlafen“, wir sind im Zeltlager und bauen unser Zelt auf . Nach meiner Wahl im Februar und der Ernennung im Dezember zum Ortsbrandmeister gab ich das Amt des Jugendwartes im Februar 1985 an Heinz Stein ab.

Kapitel II

JFW Heinz-H. Stein 1985-1991

1985

Ab 01.03.1985 wurde ich Jugendwart der JF Barum - Horburg, weil mein Vorgänger, Jürgen Lehmann, Ortsbrandmeister geworden war. Meine Stellvertreter wurden Bernd Wagner aus Horburg und Volker Roggendorf aus Barum.

Mitte des Jahres wurde erstmals eine Sommerfreizeit in Form eines 14-tägigen Zeltlagers bei unserer Paten - JF in Gettorf durchgeführt.

Während des Zeltlagers ereignete es sich, dass wir ein Freibad in der Nähe von Kiel besuchten. Dort rutschten wir wild und lustig die Rutschbahn hinunter. Der Bademeister ermahnte uns mehrmals vorschriftsmäßig mit den Füßen nach vorn zu rutschen. Unser Ortsbrandmeister fing als Vorbild an, vorschriftsmäßig zu rutschen. Was passierte da? Er brach sich beim Rutschen den rechten Arm. Er konnte dann nicht mehr mit Anlegen der rechten Hand grüßen.

Da es allen Spaß machte, entschied man sich dafür, alle 2 Jahre eine solche Fahrt durchzuführen, was bis heute seine Gültigkeit hat.

Im Herbst des Jahres konnte der erste JF - Bus aus eigenen Mittelt angeschafft werden. Es war ein gebrauchter VW -Bus der Polizei.

1986

Es gibt in dem Jahr nicht viel zu berichten. Im Sommer führte die JF - Gettorf eine Woche ihr Zeltlager in Barum durch und nahm danach an dem Kreiszeltlager in Radbruch teil. Die JF Barum - Horburg nahm nicht teil. Aber Achim Stein und Nils Seegers legten die Prüfung für die Leistungsspange mit Erfolg ab.

1987

Das zweite Sommerzeltlager führte uns gemeinsam mit unserer Paten - JF aus Gettorf nach Wald im Pinzgau / Österreich. Schon die Vorbereitungen und die Anreise waren abenteuerlich. Unsere Paten - JF hatte damals einen altersschwachen Opel-Blitz, ein Fahrzeug, wie es die FF Bardowick besitzt. Für eventuelle Reparaturen an dem Fahrzeug auf der Fahrt hatte der damalige Gerätewart nächtelang das Aus- und Einbauen diverser Bauteile geübt und stand immer auf Abruf bereit.

Bei der Anreise erfolgte das Malheur. Die Kasseler Berge waren fast passiert. Jürgen und Volker saßen im letzten Fahrzeug der Kolonne, als sie merkten, dass es stark nach verbranntem Öl roch. Sie waren sich sicher, dass konnte nur der Opel-Blitz sein.

Bernd war mit dem VW-Bus gerade noch auf einen Parkplatz an der Autobahn fahren. Unser Bus hatte den Geist aufgegeben. Diagnose: Kolbenfresser.

Was nun? Zeltlager abbrechen? Nein. Das Gepäck und alle Personen bis auf Bernd und Volker wurden auf die anderen Fahrzeuge verteilt. Der Bus mit Bernd und Volker wurden in die nächste Werkstatt in die Nähe von Fulda abgeschleppt. Die Kolonne setzte die Fahrt fort. Dreieinhalbtage später waren auch Bernd und Volker mit einem neuen Motor und um 3500 DM erleichtert im Zeltlager.

Während des Zeltlagers hatte sich Ulrich Wieckhorst zum erstenmal richtig verliebt. Er war derjenige, der zu Hause mit frisch gewaschener und gebügelter Wäsche ankam.

Auf der Rückfahrt gratulierten wir Manuel Barteld auf einem Autobahnrastplatz bei Nürnberg zu seinem 10. Geburtstag.

1988

Etwas ruhiger verlief dieses Jahr. Erstmals trat ein Mädchen in die Jugendfeuerwehr ein. Leider blieb es nicht lange. Andreas Stein und Bernd Brandstätter erwarben die Leistungsspange während des Kreiszeltlagers in Erbstorf.

1989

Im Jahr 1989 fuhren wie mit unserer Jugendfeuerwehr zum wieder in den Norden nach Dänischenhagen und nahmen dort an den Feierlichkeiten zum 100-jahrigen Bestehen der FF Dänischenhagen teil.

Zum erstenmal hatten wir auf Wunsch der Jugendlichen Fahrräder dabei, weil der Weg zum Ostseestrand nur 3 km entfernt war. Zeitweilig sah das Zeltlager wie eine Fahrradwerkstatt aus.

Überschüssige Kräfte waren reichlich vorhanden, denn an einem Abend fand ein Kampf mit Bratpfannen statt. Ein Jugendlicher musste leider zur Behandlung einer Platzwunde ins Krankenhaus nach Kiel.

An einem Nachmittag waren wir beim FF- Kommandanten ( Ortsbrandmeister) und Bäcker zum Kuchenessen im Garten eingeladen. Dort wurde ein Krieg  mit den Bienen veranstaltet . Wer die Schlacht gewonnen hatte, war nicht leicht festzustellen. Zig Bienen lagen tot herum und der gespendete Kuchen war alle.

Seit dem Zeltlager fuhren wir bis 1996 regelmäßig im Herbst für ein Wochenende zum dortigen O-Marsch. Durch einen Führungswechsel in der Jugendfeuerwehrleitung ist dieses leider eingeschlafen.

Trotz mehreren Versuchen unserseits gilt das Gleiche auch für unsere Patenschaft mit der Jugendfeuerwehr Gettorf.

1990

Die Jugendfeuerwehr ist Ausrichter des Bezirksjugendfeuerwehrtages, der ein voller Erfolg war. 80 Gruppen waren anwesend.

Das Altpapiersammeln wurde ab 01. 07. 1990 eingestellt, weil die Arbeit wegen des geringen Erlöses nicht mehr lohnte.

Erstmals wurde ein Fußballbundesligaspiel in Hamburg und eine Vorstellung der Karl-May-Festspiele in Bad Segeberg besucht. Beide Veranstaltungen werden seitdem jetzt noch regelmäßig besucht. Wir besuchten auch das DFB- Pokalspiel Werder Bremen – FC St Pauli in Bremen. Bremen gewann 1:0.

Ein Lob erhielt die JF Barum - Horburg vom Kreisjugendring, weil sie sich beim Jugendleitertreffen im Januar 1990 in der JuBi in Neetze mit dem Bau von Nisthilfen vorstellte.

Leider sank die Zahl der Mitglieder in diesem Jahr auch bei uns. Es waren nur noch 10 Jugendliche in der Jugendfeuerwehr.

Zum 01.03.1991 wurde Kamerad Edgar Steinbach der neue Jugendwart.

Ich wurde Nachfolger des Gemeindejugendwartes, Jürgen Lehmann.

Kapitel III

JFW Edgar Steinbach 1991-2000

1991

Jugendwarte: Volker Roggendorf, Ulrich Wieckhorst und Edgar Steinbach

Jetzt war ich Jugendwart der JF Barum-Horburg und es war das Jahr des 10-jährigen Bestehens der JF B/H. Also musste ich mich mit der 10-jährigen erst einmal Anfreunden, was relativ schnell gelang .
In Gettorf hatte ich meinen Antrittsbesuch anlässlich deren 10 jährigen Bestehens der JF.Untergebracht in einer Schule waren wir zwei Nächte dort.
Unser Samtgemeindezeltlager fand auf Grund des Geburtstages hier in Barum auf dem Sportplatz statt. Weil genügend erfahrenes Personal vor Ort war, lief dieses Zeltlager ohne größere Probleme von statten.
In Winnemark fanden gleich zwei Prämieren statt. Erst einmal mich als neuen Jugendwart vorstellen und zweitens das erste Sommerzeltlager, das ich leitete. Dieses fand aber nicht in Winnemark statt, sondern in Karby/ (Dörphof).

Wir beendeten das Jahr mit 15 Jugendlichen.

1992

Jugendwarte: Volker Roggendorf, Ulrich Wieckhorst und Edgar Steinbach

Herausragend ist diesmal das Kreiszeltlager in Bleckede. Des Weiteren waren wir das erste Mal auf dem Amtszeltlager in Suckow. Auf der Rückfahrt verlies uns der VW-Bus während einer Pinkelpause. Zwei Tage waren wir auch noch in Dänischenhagen um die Freundschaft auszubauen.

Ende des Jahres  hatten wir 24 Jugendliche.

1993

Jugendwarte: Volker Roggendorf, Ulrich Wieckhorst und Edgar Steinbach

Dieses Jahr hatten wir uns bei der Hamburger Feuerwehr einen neuen alten Bus ersteigert, da der alte zunehmend mehr Ärger machte.
Das Sommerzeltlager wurde in Gelnhausen bei Frankfurt durchgeführt. Hier hatten wir uns, bei schönem Regenwetter, direkt am Freibad niedergelassen.Unser Dixi wurde jeden Tag von der FF Gelnhausen gespült!!!
Das Samtgemeindezeltlager in Handorf wurde mit Platz 1 beendet.

An Ende dieses Jahres hatten wir 21 Jugendliche.

1994

Jugendwarte: Volker Roggendorf, Michael Sturtz und Edgar Steinbach

Wenn jemand aufhört mit einer Tätigkeit bekommt er ein Geschenk , doch als Ulrich Wieckhorst aufhört schenkt er der JF einen neuen Wimpel mit Ortswappen.
In diesem Jahr gab es die neuen Jugendfeuerwehranzüge.
Das Samtgemeindezeltlager in Vögelsen wurde mit Platz 1 beendet.
Wir waren nach Dänischenhagen für 4 Tage eingeladen wo auch noch ein Orientierungsmarsch veranstaltet wurde.

Dieses Jahr beendeten wir mit 22 Jugendlichen.

1995

Jugendwarte: Volker Roggendorf, Michael Sturtz und Edgar Steinbach

Dieses Jahr wurde das Sommerzeltlager in Holland, in unserer Partnergemeinde Venhuizen durchgeführt. Die Vorbesichtigung war ein schönes Erlebnis doch das Zeltlager selber konnte ich wegen einer Knieverletzung nicht mitmachen. Doch Erzählungen nach war es ein tolles Zeltlager, bis auf die Nachtruhe um 22.30 Uhr. (Campingplatz) Das Kreiszeltlager in Reppenstedt fand einen Tag nach Holland statt, auch ohne mich.
Drei Tage verlebte man wieder in Dänischenhagen (ohne mich).

27 Jugendliche waren es an diesem Jahresende.

1996

Jugendwarte: Volker Roggendorf, Michael Sturtz und Edgar Steinbach

Dieses Jahr war der 1. Nachtorientierungsmarsch in Barum, der nur eine halbe Stunde später beendet wurde als geplant , trotz das doppelt so viele Gruppen gestartet sind als eingeplant waren. Er findet jetzt alle zwei Jahre im Wechsel mit der Jugendfeuerwehr Radbruch statt .
Das Samtgemeindezeltlager in Radbruch beendeten wir mit Platz 8.
20 Jahre Jugendfeuerwehr Winnemark war der Grund für ein Kurzzeltlager fürs Wochenende in Winnemark.

Am Ende dieses Jahres hatten wir 25 Jugendliche.

1997

Jugendwarte: Volker Roggendorf, Michael Sturtz, Manuel Bartheld und Edgar Steinbach

Der Wintervergleichswettkampf findet das 1. mal in Barum statt, wo er bis jetzt noch jedes Jahr stattfindet. Mit Platz 2 endete das Samtgemeindezeltlager in Wittorf.
Das Sommerzeltlager fand in Petersdorf auf Fehmarn statt. Da die Duschgelegenheiten zu weit entfernt waren , wurde eine Provisorische Dusche gebaut. Die Fehmarnsche Krankheit wurde zum Kassenschlager der Ärzte. Altes Hausmittel war „Drink man en Köm, dat hölpt immer“ .

Zum Jahresende hatten wir  21 Jugendliche.

1998

Jugendwarte: Volker Roggendorf, Michael Sturtz, Manuel Bartheld, Sven Lehmann und Edgar Steinbach

Unser Nachtmarsch abends vor dem Vatertag war mit 54 Gruppen wieder gut besucht.
Beim Kreiszeltlager in Ochtmissen kommt etwas zuviel Wasser vom Himmel und man überlegte das ganze Abzubrechen. Selbst die Mäuse suchten zuflucht in den Zelten beziehungsweise unter den Zeltplanen.
Die Leistungsspange wurde in diesem Jahr erst im zweiten Anlauf geschafft, was daran lag, dass uns ein Jugendlicher aus einer anderen Gemeinde im Stich lies.

Am Ende dieses Jahres hatten wir 27 Jugendliche.

1999

Jugendwarte: Volker Roggendorf, Michael Sturtz, Manuel Bartheld, Sven Lehmann und Edgar Steinbach

Das Samtgemeindezeltlager in Handorf wurde mit Platz 5 beendet.
In Osterrode im Harz fand das Sommerzeltlager statt. Man hatte manchmal das Gefühl, man steht vor einem Berg und kommt nicht weiter. Aber das war nur ein Gefühl, weil wir vor einem solchen unsere Zelte aufgeschlagen hatten. Am Ende des Zeltlagers hatte ich die Übersicht verloren, denn ich hatte meine geliebten Latschen auf dem Zeltplatz vergessen.

Am Ende des Jahres übergab ich Volker die Jugendfeuerwehr mit 29 Jugendlichen.

Am Rande wollte ich noch einmal bemerken, dass in den 9 Jahren, in denen ich Jugendwart war, der Wintervergleichswettkampf 6-mal gewonnen wurde.

Kapitel IV

JFW Volker Roggendorf ab 2000

2000

Unser Jugendwart Edgar soll in Horburg Brandmeister werden. Diesem Ruf kann er trotz "heftiger Proteste" seitens der Jugendlichen und Betreuer nicht widerstehen. Nichtsdestotrotz geht es weiter. Die Kameraden M. Sturtz, M. Bartheld und Sv. Lehmann werden zu stv. Jugendwarten ernannt, Kamerad V. Roggendorf zum Jugendwart. Seitdem kommen leider alle Jugendwarte, stv. Jugendwarte und Betreuer aus Barum. Im Frühjahr gewann die JF zum neunten Mal den Wintervergleichswettbewerb der Jugendfeuerwehren des Landkreises Lüneburg und heimste den dritten Wanderpokal dafür ein. Neben der Ausrichtung des Nachtorientierungsmarsches war das Samtgemeindezeltlager auf der Anlage des TSV Deutsche Eiche in Bardowick ein weiters Highlight des Jahres. Nach dieser Veranstaltung konnten die Bardowicker Kameraden sehen, wie gut eine eigene Jugendabteilung der F.F . Bardowick stehen könnte. Einige Monate später wurde dann ja auch die Bardowicker JF gegründet. In den Herbstferien wurde die Expo mit 46 Teilnehmern in Hannover besucht. Manch einer verschlief dann abends im Ruhebereich fast die Abfahrt nach Hause.

2001

In diesem Jahr wird unsere JF 20 Jahre alt. Zu Beginn des Jahres erhalten die Jugendwarte der JF Verstärkung durch die Kameradin Y. Lehnert, um die mittlerweile 37 Jugendlichen bestmöglich betreuen zu können. Im Frühjahr wurde tatkräftig der „Tag der Niedersachsen“ in Lüneburg in Form einer Betreuung der Spielstraße seitens der Nds. Jugendfeuerwehr unterstützt. Manche Jugendliche  - hier denke ich z.B. an Katharina Eickhoff – war nachmittags so erschöpft, dass sie im Bollerwagen unserer JF hinter unserer Station trotz des Lärms einschlief. Im Sommer ging es nach Glücksburg ins Zeltlager für 12 Tage. Während dieser Zeit wurde das Legoland in Billund besucht Viele waren hiervon enttäuscht, obwohl das Scharnebecker Schiffshebewerk als Technisches Meisterwerk dort im Kleinformat aufgebaut war oder wir wurden von einer Horde Barumer und Horburger (Jan-Hendrik Arens, Tino Springer, Rabea Grimm u. a. – insgesamt ca. 15 Personen) für ein Wochenende überfallen. Täglich wurde eine Wallfahrt von den Jugendlichen unternommen. Ziel dieser Wallfahrt war das Grab von Beate Uhse, die kurz zuvor neben unseren Zeltplatz auf dem Glücksburger Friedhof beerdigt wurde. Manch einer der Jugendlichen nutzte diese Wallfahrt auch zum unerlaubten Rauchen der ein oder anderen Zigarette. Beweisen konnten wir jedoch nichts.Im September haben Katharina Eickhoff, Rabea Grimm, Norbert Hobst, David und Marcel Kalinowski, Sarah Kirchner, Sonja Meier sowie John-G. Wenzl die Leistungsspange erworben.

2002

Das Jahr beginnt mit einem erstmaligen Besuch eines Eishockeyspiels in Adendorf. Seitdem wird in unregelmäßigen Abständen immer wieder ein Spiel besucht. Mit Beginn des Jahres können die Jugendlichen an einem Termin im Monat die neue Sporthalle in Horburg mitnutzen. Auf der Delegiertentagung der Kreisjugendfeuerwehr erhält unser früherer Jugendfeuerwehrwart Heinz Stein (auch „Ehren“-Gemeindejugendfeuerwehrwart der SG Bardowick) für seine langjährige Jugendarbeit in der Feuerwehr auf Orts-, Gemeinde- und Kreisebene vom DFV die Floriansmedaille in Gold. Mitte Februar hat die JF einen Dienstunfall. Auf der Fahrt zum Eislaufen nach Adendorf gerät unser Bus in einen Unfall. Gott sei Dank haben die Insassen unseres JF-Busses nur Prellungen und einen Schock. Der Bus jedoch konnte nur noch als Teilespender fungieren. Einen Monat später sind dann die Jugendlichen an vier Tagen durch die drei Ortsteile gegangen, um Spenden für einen neuen Bus zu sammeln. Mit Hilfe der teilweise großzügigen Spenden und dem Restwert des Autos konnte dann Anfang Mai ein „neues“ Fahrzeug (gebrauchter VW T4) angeschafft werden. Im Mai fand wieder der Nachtorientierungsmarsch statt. Die Beteiligung war enorm, 64 Gruppen starteten – das ist Rekord! In diesem Jahr feierten die Barumer und Horburger Floriansjünger ihr 100-jähriges Bestehen. An den Veranstaltungen nehmen wir rege teil. Das Jahrhunderthochwasser warf seine Schatten auf den diesjährigen Gemeindefeuerwehrtag in Handorf. Vor dieser Veranstaltung musste die JF zwei Zelte in Neuhaus für das Hochwassercamp aufbauen. Sonntagnachmittag ging es für einige Betreuer der JF zum ersten Hochwassereinsatz ins Amt Neuhaus. In der Woche danach durfte die JF für die Gemeinde an jeden Haushalt ein Faltblatt zum Verhalten im Katastropheneinsatz verteilen. In Horburg gab es einen Mitbürger, der zwei Sattelzüge mit Sand und zahlreichen Säcken angeliefert bekam, um sein Haus zu schützen Trotz der vielen Panikmache in und um Barum und wegen der guten Arbeit aller Einsatzkräfte ist bei uns nichts passiert. Was ist eigentlich mit dem vielen Sand in Horburg passiert??? Das Jahr endet wie üblich mit der Jahreshauptversammlung und der Weihnachtsfeier.

2003

Das Jahr beginnt ruhig. Auf der Delegiertentagung der Kreisjugendfeuerwehr erhalte ich die Florianmedaille der Nds. Jugendfeuerwehr. Am 17.04. wird von den Jugendwarten im Dienstbuch vermerkt: „Da die größeren [Jugendlichen] extreme Schwächen in den Grundlagen (Theorie und Praxis) haben, werden sie wieder verschärft ausgebildet. Hierzu wird der Dienstplan geändert“. Die wirkt sich prompt aus. Auf dem O-Marsch in Handorf wird der 4 Platz und beim Nacht-O-Marsch in Radbruch sogar den 1.Platz gemacht. Das Sommerzeltlager verschlägt uns diesmal nach Karby zu unserer befreundeten JF Winnemark. Das Wetter war super, mit den Fahrrädern würde fast täglich zum Ostseestrand gefahren. Der Vergnügungspark „Hansa Land“ und der Marinestützpunkt Olpenitz wurden ebenfalls unsicher gemacht. Das alljährliche Gemeindezeltlager (diesmal in Mechtersen) war ein weiterer Höhepunkt des Jahres. Teile unserer Betreuer (u.a. Sven Lehmann) störten teilweise mit „melodischen“ Ein- und Ausatmen (Schnarchen) die nächtliche Ruhe der Bardowicker Betreuer und Jugendlichen. Das Jahr endete wie es begonnen hatte, nämlich ruhig und sinnig mit der Weihnachtsfeier.

2004

Zu Beginn des Jahres bekommen die Betreuer, insbesondere Sarah Kirchner und Yvonne Lehnert weitere Unterstützung durch Katharina Eickhoff, Sabrina Lehmann und Nicole Lehnert, sodass es jetzt insgesamt neun Betreuer und Jugendwarte (davon 4 männlich) gibt. Gibt es eigentlich einen Männerbeauftragten für Betreuer und Jugendwarte??? Jedenfalls wurde auf dem Kreiszeltlager in Nahrendorf gesagt: „Guck mal, da kommt der Hahn mit seinen drei Hennen, gemeint war ich und meine drei Betreuerinnen. Auf der Delegiertenversammlung der KJF „zwang“ mich unser allerliebster Sven (Lehmann) mit Nachdruck, uns für die Ausrichtung der nächsten Versammlung vorzuschlagen. Gedroht, getan und den Zuschlag erhalten, so ist manchmal das Leben eines Jugendwartes. Am 20 .03. fand zum ersten Mal der Umwelttag der Gemeinde statt, an dem fast nur die Jugendfeuerwehr teilnahm und fleißig die Gemeinde vom Unrat unserer Mitmenschen befreite. Immerhin gab es einen Fuder Müll. Im Mai fand wieder unser Nacht-O-Marsch statt. Diesmal waren „nur“ 54 Gruppen anwesend. Zum Kreiszeltlager, an dem wir seit 1998 wieder erstmalig teilnehmen, steht im  Dienstbuch: „Wertung 14. Platz von 52 Gruppen; sehr nasses Zeltlager mit [wenigen] sonnigen Abschnitten, trocken abgebaut, Kameradschaft zwischen Wittorf, Radbruch und Barum exorbitant gut!! Zu den Handorfern weniger Kontakt, da sie im anderen Zeltdorf waren. Daraus folgt, dass alle Gruppen aus der SG in ein Zeltdorf müssen – egal wie!!!“ Am 19.09. war es dann so weit: Um 7 Uhr Abfahrt zur Leistungsspangenabnahme nach Amelinghausen. Sandra Munzel, Judith Kirchner, Florian Hobst und Daniel Böhm erhalten mit fünf Kameradinnen und Kameraden der JF Wittorf die Leistungsspange. Yvonne (Lehnert) und ihr Ausbilderteam haben die Jugendlichen so großartig „gequält“, dass sie bei der Abnahme die zweitbeste Gruppe waren. Am Ende des Jahres gab es noch eine Besichtigungstour in die Nähe von Berlin, um alles Klar zu machen für die Ferienfreizeit im nächsten Jahr und einen Besuch eines Eishockeyspiels.

2005

Das Jahr begann mit der Ausrichtung der Delegiertentagung der KJF. Auf dieser Versammlung wurde „unsere“ Sabrina (Lehmann) zur Fachbereichsleiterin „Lehrgänge“ in den Vorstand der KJF gewählt. Zwei Wochen später führten wieder den Wintervergleichswettbewerb durch. Sieger wurde zum wiederholten Male die JF Rottorf. Zur Einstimmung auf unsere Sommerfreizeit zu Beginn der Sommerferien gab es wenige Tage zuvor ein kleines dreitägiges „Warm up“ –Gemeindezeltlager in Wittorf. Bei der samstägigen Abendveranstaltung sollte jede JF ihren Teil dazu beitragen. Wie es so ist, erfährt man kurz vor Beginn der Veranstaltung, dass zufällig eine andere JF (Bardowick) genau dieselbe Idee hatten wie unsere (wahrscheinlich haben die Bardowicker uns belauscht und dann abgekupfert!). Jedenfalls hatten wir zwei plietsche junge dynamische Damen (Sandra Munzel und Judith Kirchner), die zu jedem Schützenfest in Barum mit einer Hobbytanzgruppe auftreten. Sie besorgten sich mit Manuels (Bartheld) Hilfe – hier machte er seinen Spitznamen „Schumi“ alle Ehre - schnell ihre Kostüme und die Musik dazu, und ab ging die Luzie. Sie mussten sogar zwei Zugaben geben. Der Saal bzw. das Zelt bebte. Getoppt wurde dies ggf. nur von Bennos (Betreuer JF Handorf) Luftgitarreneinlage. Das Sommerzeltlager wurde auf einem Campingplatz am Parsteiner See 70 Km nordöstlich von Berlin aufgeschlagen. Der Aufbau war schweißtreibend und manch einer holte sich einen Sonnenbrand. Zwei Tage später mussten wir mit Mann und Maus die Zelte bei einem starken Gewitter festhalten, sonst wären sie wohl weggeflogen. Nach dem Gewitter war das Wetter für die restlichen Tage sehr gemischt. Besucht wurden der Flughafen Schönefeld mit der Flughafenfeuerwehr, die Filmstudios Babelsberg, wo ein paar Mädels unserer JF an einer Fernsehproduktion als Backroundsängerinnen teilnahmen, den Zoo in Eberswalde, das Schiffshebewerk in Niederfinow und mehrmals das benachbarte Polen. Anfang Oktober stürmten wir mit ca. 6300 Kameradinnen und Kameraden der Bezirks-JF den Heidepark in Soltau. Von der Feuerwehrseite war alles gut organisiert, von der Heideparkcrew weniger. Zum Einlösen des Essengutscheins musste mancher 1,5 Stunden warten. Vielleicht sollten die Verantwortlichen mal eine Nachhilfestunde in Verpflegungsorganisation (Vorschlag an die FTZ – neue Einnahmequelle!) bei der Feuerwehr nehmen. Der Rest des Jahres ging ruhig von statten.

2006

In diesem Jahr wird nun unsere JF am 1.April 25 Jahre alt. Zu Beginn des Jahre gibt es kleinere Veränderung in der Betreuerriege. Sarah Kirchner hört als Betreuerin auf. Sven Lehmann ist nicht mehr stv. Jugendwart, sondern „nur noch“ Betreuer (hat er vielleicht mehr vor??). Nicole Lehnert steigt von der Betreuerin zur stv. Jugendwartin auf.

Schlusswort

Wie aus der Chronik zu ersehen ist, gab es viele Höhepunkte in den letzten 25 Jahren der Jugendfeuerwehr, die hier nicht alle aufgezählt werden können. Sollte etwas vergessen worden sein, so möge man dies uns nachsehen und ggf. mitteilen, sodass wir ergänzen können. Insgesamt betrachtet waren die vergangenen 25 Jahre sehr schön und erfolgreich. Hierzu bedarf es vieler, die geholfen haben. Bedanken möchte ich mich bei allen ehemaligen und amtierenden Jugendwarten, stv. Jugendwarte und Betreuern; bei den Kameradinnen und Kameraden der Ortsfeuerwehren Barum, Horburg und St.Dionys, die immer da sind, wenn man sie benötigt; bei der Samtgemeinde und Gemeinde für die finanzielle Unterstützung; beim SC Barum und bei W. Flindt; die für uns auch immer ein offenes Ohr für uns haben und stets da sind , wenn wir sie brauch; beim TC Barum, auf deren Gelände Gastgruppen immer zelten konnten; bei Heinz-Hermann Voß und Oliver Bößow für das Instandhalten des JF-Busses; bei Günter und Thomas Michels, die größtenteils kostenlos unsere Kleinreparaturen erledigen; bei Dörte Koch und Petra Junge für die Unterstützung beim Nach-O-Marsch und bei allen anderen, die ich aufgrund der Masse nicht alle namentlich nennen kann.